Roll-Spaces

Kern des Projekts ist die offene Halle mit den rollbaren Private-Spaces zum Leben und Arbeiten („Rollkonzept“), die neben der Gemeinschafts-Infrastruktur (Küche, „kleine Bühne“, „grosse Bühne“, flexibler Spielbereich, Werkstatt, etc.) möglichst offen und durchlässig gestaltet werden soll. Jede Hallen-Partei hat eine gewisse Grundfläche, die vollmobil jederzeit verschoben werden kann (Prototyp mit Rollen, Palettheber, Luftkissen-Systeme, etc). Auf den Grundflächen kann individuell und auch mehrgeschossig gebaut werden (simple Materialkiste auf Rädern, flexible Wände, mobile Hochsitze zum Ruhen, Rollplattformen zum Arbeiten oder futuristische Kuben, Zylinder, Pyramiden, Stufenbauten, Pfahlbauten,  Materialvorschlag: Isolierglas). Jede Hallen-Partei kann so seinen Privat-Space individuell und gemäss eigenen Bedürfnissen gestalten, dadurch den Gesamtraum gestalterisch mitprägen und gleichzeitig das kreative Chaos in Grenzen halten. Es gibt keine territoriale Fixierung (periodische Rotationen) und durch cleveres Bauen können auch alle Bedürfnisse befriedigt werden (z.B. Andockstelle an Fenster für Frischluft, Schallglas für Helligkeit, Rückzug, Ruhe, Meditation, Schreikammer…). Die Roll-Spaces sollen nur so gross wie nötig sein (Suffizienz) und dafür multifunktionell (Synergie). Durch die Mobilität und Modularität der Rollspaces kann der Raum flexibler und vielfältiger genutzt werden (für Veranstaltungen, für Projekte, einfach zum Putzen, etc).

 

Oben: Verschiedenen Rollspaces, je nach Bedürfnis umgesetzt.
Unten: schematische Darstellung der Rollspaces im Alltag (links) und in Ausnahme-Situationen (rechts, z.B. während Veranstaltungen in der rechten Hallenhälfte); grün: maximales "Packvolumen" eines Rollspaces, bläulich: persönliche Nutzfläche im Alltag; Prinzip der Suffizienz/Synergie: je kleiner die fix verbaute "Box" (grün), desto grösser und vielfältiger nutzbar die "persönliche Nutzfläche" (bläulich).

Menschen, Infrastruktur und Veranstaltungen

Im Büro und in der Halle werden je 7 Mietparteien untergebracht. Eine Mietpartei besteht in der Regel aus einer Künstlergruppe oder aus Einzelpersonen. Die Durchmischung macht das Leben aus! Willkommen sind grundsätzlich alle Menschen, die sich für ein aktives Zusammenleben einsetzen. Eine Durchmischung des Alters, der Herkunft und der Tätigkeiten ist eine Bereicherung. Bis auf private Gegenstände können Einrichtungen gemeinsam benutzt werden, das steigert die Effizienz und schafft Synergien. Beschaffung und Pflege von Einrichtungen, Werkzeug und Verbrauchsmaterial kann gemeinschaftlich organisiert werden. Mit der Unterstützung aller Beteiligten können Veranstaltungen aller Art insbesondere in der Halle durchgeführt werden (Ausstellungen, Film, Vorträge, Sitzungen, Essen…).